Spotify kehrt in DJ-Software zurück – Chancen und Grenzen für DJs
Eine Nachricht, die in der Szene für viel Aufmerksamkeit sorgt: Spotify ist zurück in DJ-Software. Die weltweit führende Streamingplattform lässt sich ab sofort wieder direkt in Serato, Rekordbox und Djay Pro nutzen. Damit können DJs ihre Spotify-Bibliothek inklusive Playlists und Favoriten direkt ins Programm einbinden – ein Feature, das viele Einsteiger seit Jahren vermisst haben.
Technische Neuerungen
- Integration in Serato, Rekordbox und Djay Pro – direkter Zugriff auf die komplette Spotify-Bibliothek
- Einfache Nutzung – Login mit Spotify Premium genügt, Playlists und Favoriten erscheinen sofort in der Software
- Kuratierte Playlists – fertige Sets für den schnellen Einstieg
- Nur mit Premium-Account – Free-Accounts sind nicht nutzbar
- Keine Stems, kein Offline-Locker – stabile Internetverbindung ist Pflicht, Trennung von Vocals/Drums ist nicht möglich
- Noch nicht verfügbar für VirtualDJ, Traktor oder Engine DJ
Vor allem für Anfänger und Hobby-DJs ist diese Integration ein großer Schritt: Playlisten lassen sich ohne Umwege oder Drittanbieter sofort nutzen.
Wichtige rechtliche Einschränkungen
So attraktiv die Integration klingt – DJs müssen sich bewusst sein, dass die Nutzungsbedingungen von Spotify die Verwendung im öffentlichen oder kommerziellen Kontext ausschließen:
- Spotify darf nur privat genutzt werden – nicht in Clubs, Bars, Restaurants oder bei kommerziellen Events
- Öffentliche Wiedergabe erfordert gesonderte Lizenzen (z. B. über GEMA in Deutschland) oder speziell lizenzierte Dienste
- Streamingdienste wie Beatport, Beatsource, Tidal oder SoundCloud Go+ sind für den öffentlichen DJ-Einsatz deutlich geeigneter, da deren Lizenzmodelle auf den professionellen Bereich zugeschnitten sind
BVD-Fazit für die DJ-Community
Die Rückkehr von Spotify in DJ-Software ist ein wichtiger Schritt für Einsteiger und Bedroom-DJs. Wer jedoch öffentlich auflegt, sollte die Finger davon lassen – rechtlich ist dies mit einem Standard-Spotify-Account nicht zulässig. Für professionelle Einsätze bleiben Dienste wie Tidal, Beatport oder Beatsource die bessere Wahl.
Quelle & Bildquelle: https://www.spotify.com/de/dj-integration/